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Herr Richter, psychische Erkrankungen nehmen zu, obwohl es uns materiell immer besser geht. Sie machen die Wokeness mitverantwortlich. In Psychotherapien habe sich das «Gefühlsrecht» durchgesetzt, schreiben Sie in Ihrem Buch. Aber wenn ein Patient leidet, ist das doch sein subjektives Empfinden?

Meine Kritik zielt auf bestimmte Diagnosen ab, die stark ansteigen. Leute gehen zum Therapeuten und sagen: «Ich bin hochsensibel», «autistisch», «trans» oder «habe ein ADHS». Die subjektive Sicht wird als Faktum ausgegeben. Ausgehend von seinem Gefühl, kreuzt der Patient im Selbstauskunftsfragebogen die entsprechenden Punkte an. Wokeness fokussiert auf Opfergruppen und Sensibilität. Jeder erhält so eine Diagnose, die sein Gefühl objektiviert, und dazu den Stempel des Therapeuten. Das hat auch juristische Konsequenzen.

Sie meinen, man identifiziert sich mit seinem ADHS oder der Hypersensibilität – und fühlt sich dadurch besonders?

Eine Diagnose bietet heute eine Identität an. Traditionelle Identitäten spielen dagegen eine viel geringere Rolle. Die Staatszugehörigkeit, die Rolle als Frau und Mann, Religion oder ob man Kind eines Professors oder Bäckers ist. ADHS, Genderdysphorie oder Autismus erschaffen neue Identitäten.

Welchen Einfluss hat die politische Überzeugung auf die psychische Gesundheit?

Dieser Aspekt wird zu wenig diskutiert. Menschen, die überzeugt sind, Kontrolle über ihr Leben zu haben, geht es besser. Man sieht das im gegenteiligen politischen Spektrum – konservative Männer sagen eher: «Ich muss mein Leben selbst in die Hand nehmen, ich kann mich nicht auf den Staat verlassen. Ich muss Geld verdienen.» Scheitern sie, stehen sie wieder auf. Linksorientierte Menschen geben eher dem Staat die Schuld, wenn es ihnen schlecht geht, der Gesellschaft, dem Umfeld, dem Kapitalismus – und die Frauen dem Patriarchat. Die Haltung überwiegt: Ich kann sowieso nichts tun. Sie fühlen sich machtlos und entwickeln Symptome.

Quelle zum Weiterlesen: Neue Zürcher Zeitung

🗣️ Wer hat Mitleid? Ich nicht. Toller Artikel, lohnt sich vollständig zu lesen, weil es politisch orientiert ist.🗣️

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Meine Kritik zielt auf bestimmte Diagnosen ab, die stark ansteigen. Leute gehen zum Therapeuten und sagen: «Ich bin hochsensibel», «autistisch», «trans» oder «habe ein ADHS». Die subjektive Sicht wird als Faktum ausgegeben. Ausgehend von seinem Gefühl, kreuzt der Patient im Selbstauskunftsfragebogen die entsprechenden Punkte an. Wokeness fokussiert auf Opfergruppen und Sensibilität. Jeder erhält so eine Diagnose, die sein Gefühl objektiviert, und dazu den Stempel des Therapeuten. Das hat auch juristische Konsequenzen.

Sie meinen, man identifiziert sich mit seinem ADHS oder der Hypersensibilität – und fühlt sich dadurch besonders?

Eine Diagnose bietet heute eine Identität an. Traditionelle Identitäten spielen dagegen eine viel geringere Rolle. Die Staatszugehörigkeit, die Rolle als Frau und Mann, Religion oder ob man Kind eines Professors oder Bäckers ist. ADHS, Genderdysphorie oder Autismus erschaffen neue Identitäten.

Welchen Einfluss hat die politische Überzeugung auf die psychische Gesundheit?

Dieser Aspekt wird zu wenig diskutiert. Menschen, die überzeugt sind, Kontrolle über ihr Leben zu haben, geht es besser. Man sieht das im gegenteiligen politischen Spektrum – konservative Männer sagen eher: «Ich muss mein Leben selbst in die Hand nehmen, ich kann mich nicht auf den Staat verlassen. Ich muss Geld verdienen.» Scheitern sie, stehen sie wieder auf. Linksorientierte Menschen geben eher dem Staat die Schuld, wenn es ihnen schlecht geht, der Gesellschaft, dem Umfeld, dem Kapitalismus – und die Frauen dem Patriarchat. Die Haltung überwiegt: Ich kann sowieso nichts tun. Sie fühlen sich machtlos und entwickeln Symptome.

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