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Weitere 1,7 Billionen Euro für die Energiewende?

Einblicke eines Insiders 1/2:

Werner Ressing, Ministerialdirektor a.D., Abteilungsleiter Industriepolitik im Bundeswirtschaftsministerium bis 2013 und Mitgestalter der deutschen Klimapolitik von
ihrer Geburtsstunde an, schreibt mir Folgendes und ist mit Veröffentlichung einverstanden - hier seine Meinung:

Warum das grüne Wachstums- und Transformationsmodell gescheitert ist und weiter scheitern wird:

Die Fortschrittskoalition hat ein dauerhaft grünes Wachstum versprochen… aber nach 3 Jahren stecken wir in einer der größten Wirtschaftskrisen seit dem 2. Weltkrieg. Diese Rezession ist nicht durch eine Ölkrise oder die Lehman Brothers ausgelöst, - sie ist hausgemacht!

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen stimmen!

Jeder Student der Betriebswirtschaft lernt in seinen ersten 3 Semestern, dass Subventionen grundsätzlich volkswirtschaftlich schädlich sind, weil sie von Unternehmen erwirtschaftet werden müssen, die schwarze Zahlen schreiben, also wirtschaftlich arbeiten und dies ist nur dann der Fall, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen und genau das ist der Grund für unsere schwere Wirtschaftskrise.

Die wesentlichen Ursachen sind die höchsten #Energiepreise in Europa und die Bürokratiekosten. Weil Investitionen in die grüne Transformation in der Regel nicht wirtschaftlich sind, werden diese aus dem Bundeshaushalt und Schattenhaushalten (Klima- und Transformationsfonds) finanziert, dem noch neue Töpfe auf Schuldenbasis folgen sollen. Damit werden Investitionen subventioniert, ohne dass sie rentabel sind oder werden. Stichwort Klimaschutzverträge, grüner Stahl!

Die höchsten Energiepreise in Europa durch einseitige Fokussierung und falsche Weichenstellung. Es besteht zwar allgemeiner politischer Konsens, dass diese hohen Energie- und Bürokratiekosten die wesentlichen Ursachen für die Krise sind, es werden aber nicht die notwendigen Konsequenzen gezogen, sondern es wird weiter an der Energiepreisschraube gedreht, z.B. CO2-Abgabe, um damit den Ausbau der #Erneuerbaren und in der Folge den Netzausbau usw. weiter zu subventionieren.

Eine prosperierende Wirtschaft will und braucht keine Subventionen, sondern wirtschaftliche Rahmenbedingungen und daran krankt insbesondere die aktuelle Wirtschaftspolitik. Fest steht, die einseitige Fokussierung auf die Energiewende und die #Klimaschutzziele haben die Wirtschaft aus dem Tritt gebracht! Folgekosten in Billionenhöhe. Nun sollen zusätzlich schuldenfinanzierte Subventionsprogramme wie ein „Deutschlandfonds“ die Wirtschaft wieder in den Schwung bringen. Dass auch dieser Versuch scheitern muss, zeigen schon die Zahlen auf die weiteren Kosten der Energiewende, die bis zur beabsichtigten #Klimaneutralität 2045 anfallen.

Nachfolgend die von der Ampel beschlossenen Ausbauziele, wobei die Kosten bisher verschwiegen werden:

Offshore Wind 70000 MW 300 Mrd €
Onshore Wind 100000 MW 120 Mrd €
Photovoltaikausbau 400000 MW 350 Mrd €
Netzausbau 650 -720 Mrd€
Backup Kraftwerke und Speicher 160 Mrd€
Wasserstoffkernnetz 20 Mrd€
Wasserstofferzeugung 30 Mrd€

Summe 1,63 - 1,7 Billionen €

Zu berücksichtigen sind zudem die bisherigen Kosten der Energiewende von 0,5 -1 Billionen € sowie die künftigen Betriebskosten, z.B. bei der Wasserstoffproduktion und den Backupkraftwerken, die wegen der geringen Laufzeiten nicht wirtschaftlich betrieben werden können. Dies bedeutet mindestens eine Verdoppelung bis Verdreifachung der Strompreise, die die deutsche Volkswirtschaft nicht verkraften wird und die auch nicht durch noch so viele Fonds dauerhaft auf ein wettbewerbsfähiges Niveau heruntersubventioniert werden können.

Hinzu kommen technisch-wirtschaftliche Probleme bei der Wärme- und Mobilitätswende, weil eine Umstellung auf #Wärmepumpen zusammen mit der Elektromobilität die kommunalen Stromleitungen überlasten wird, weshalb die Netzbetreiber über Smartmeter eingreifen werden, um den Betrieb von Wärmepumpen und Ladevorgänge zu begrenzen.



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Werner Ressing, Ministerialdirektor a.D., Abteilungsleiter Industriepolitik im Bundeswirtschaftsministerium bis 2013 und Mitgestalter der deutschen Klimapolitik von
ihrer Geburtsstunde an, schreibt mir Folgendes und ist mit Veröffentlichung einverstanden - hier seine Meinung:

Warum das grüne Wachstums- und Transformationsmodell gescheitert ist und weiter scheitern wird:

Die Fortschrittskoalition hat ein dauerhaft grünes Wachstum versprochen… aber nach 3 Jahren stecken wir in einer der größten Wirtschaftskrisen seit dem 2. Weltkrieg. Diese Rezession ist nicht durch eine Ölkrise oder die Lehman Brothers ausgelöst, - sie ist hausgemacht!

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen stimmen!

Jeder Student der Betriebswirtschaft lernt in seinen ersten 3 Semestern, dass Subventionen grundsätzlich volkswirtschaftlich schädlich sind, weil sie von Unternehmen erwirtschaftet werden müssen, die schwarze Zahlen schreiben, also wirtschaftlich arbeiten und dies ist nur dann der Fall, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen und genau das ist der Grund für unsere schwere Wirtschaftskrise.

Die wesentlichen Ursachen sind die höchsten #Energiepreise in Europa und die Bürokratiekosten. Weil Investitionen in die grüne Transformation in der Regel nicht wirtschaftlich sind, werden diese aus dem Bundeshaushalt und Schattenhaushalten (Klima- und Transformationsfonds) finanziert, dem noch neue Töpfe auf Schuldenbasis folgen sollen. Damit werden Investitionen subventioniert, ohne dass sie rentabel sind oder werden. Stichwort Klimaschutzverträge, grüner Stahl!

Die höchsten Energiepreise in Europa durch einseitige Fokussierung und falsche Weichenstellung. Es besteht zwar allgemeiner politischer Konsens, dass diese hohen Energie- und Bürokratiekosten die wesentlichen Ursachen für die Krise sind, es werden aber nicht die notwendigen Konsequenzen gezogen, sondern es wird weiter an der Energiepreisschraube gedreht, z.B. CO2-Abgabe, um damit den Ausbau der #Erneuerbaren und in der Folge den Netzausbau usw. weiter zu subventionieren.

Eine prosperierende Wirtschaft will und braucht keine Subventionen, sondern wirtschaftliche Rahmenbedingungen und daran krankt insbesondere die aktuelle Wirtschaftspolitik. Fest steht, die einseitige Fokussierung auf die Energiewende und die #Klimaschutzziele haben die Wirtschaft aus dem Tritt gebracht! Folgekosten in Billionenhöhe. Nun sollen zusätzlich schuldenfinanzierte Subventionsprogramme wie ein „Deutschlandfonds“ die Wirtschaft wieder in den Schwung bringen. Dass auch dieser Versuch scheitern muss, zeigen schon die Zahlen auf die weiteren Kosten der Energiewende, die bis zur beabsichtigten #Klimaneutralität 2045 anfallen.

Nachfolgend die von der Ampel beschlossenen Ausbauziele, wobei die Kosten bisher verschwiegen werden:

Offshore Wind 70000 MW 300 Mrd €
Onshore Wind 100000 MW 120 Mrd €
Photovoltaikausbau 400000 MW 350 Mrd €
Netzausbau 650 -720 Mrd€
Backup Kraftwerke und Speicher 160 Mrd€
Wasserstoffkernnetz 20 Mrd€
Wasserstofferzeugung 30 Mrd€

Summe 1,63 - 1,7 Billionen €

Zu berücksichtigen sind zudem die bisherigen Kosten der Energiewende von 0,5 -1 Billionen € sowie die künftigen Betriebskosten, z.B. bei der Wasserstoffproduktion und den Backupkraftwerken, die wegen der geringen Laufzeiten nicht wirtschaftlich betrieben werden können. Dies bedeutet mindestens eine Verdoppelung bis Verdreifachung der Strompreise, die die deutsche Volkswirtschaft nicht verkraften wird und die auch nicht durch noch so viele Fonds dauerhaft auf ein wettbewerbsfähiges Niveau heruntersubventioniert werden können.

Hinzu kommen technisch-wirtschaftliche Probleme bei der Wärme- und Mobilitätswende, weil eine Umstellung auf #Wärmepumpen zusammen mit der Elektromobilität die kommunalen Stromleitungen überlasten wird, weshalb die Netzbetreiber über Smartmeter eingreifen werden, um den Betrieb von Wärmepumpen und Ladevorgänge zu begrenzen.

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The S&P 500 fell 1.3% to 4,204.36, and the Dow Jones Industrial Average was down 0.7% to 32,943.33. The Dow posted a fifth straight weekly loss — its longest losing streak since 2019. The Nasdaq Composite tumbled 2.2% to 12,843.81. Though all three indexes opened in the green, stocks took a turn after a new report showed U.S. consumer sentiment deteriorated more than expected in early March as consumers' inflation expectations soared to the highest since 1981. A Russian Telegram channel with over 700,000 followers is spreading disinformation about Russia's invasion of Ukraine under the guise of providing "objective information" and fact-checking fake news. Its influence extends beyond the platform, with major Russian publications, government officials, and journalists citing the page's posts. On Telegram’s website, it says that Pavel Durov “supports Telegram financially and ideologically while Nikolai (Duvov)’s input is technological.” Currently, the Telegram team is based in Dubai, having moved around from Berlin, London and Singapore after departing Russia. Meanwhile, the company which owns Telegram is registered in the British Virgin Islands. Either way, Durov says that he withdrew his resignation but that he was ousted from his company anyway. Subsequently, control of the company was reportedly handed to oligarchs Alisher Usmanov and Igor Sechin, both allegedly close associates of Russian leader Vladimir Putin. "We're seeing really dramatic moves, and it's all really tied to Ukraine right now, and in a secondary way, in terms of interest rates," Octavio Marenzi, CEO of Opimas, told Yahoo Finance Live on Thursday. "This war in Ukraine is going to give the Fed the ammunition, the cover that it needs, to not raise interest rates too quickly. And I think Jay Powell is a very tepid sort of inflation fighter and he's not going to do as much as he needs to do to get that under control. And this seems like an excuse to kick the can further down the road still and not do too much too soon."
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