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Konsequent zu Ende gedacht, sind Wirtschaftsliberalismus und Libertarismus ebenso eindimensional wie der Marxismus in seiner reduktionistischen Perspektive, alles menschliche Handeln auf die Ökonomie zu reduzieren.

Wirtschaftsliberale und Libertäre phantasieren einen vermeintlich freien Markt, der völlig abstrakt vom Menschen existiert und damit ontologisch wird. Der Mensch verschwindet, aber der Markt bleibt.

Ähnlich einseitig denken die Marxisten. Sie begreifen die Welt nur als Abfolge materialistischer Klassenkämpfe. Das Sein bestimmt das Bewusstsein.

Diese Ideologien müssen historisiert werden. Sie sind Desiderate des 19. und 20. Jahrhunderts in Europa, also der Zeit der Industrialisierung und des fortschreitenden Massenwohlstands. Wenn man Politik unter diesen Prämissen denkt, dann landet man beim Wirtschaftsliberalismus und beim Marxismus, dann wird eigentlich alles nur noch eine Frage der Verteilung, also der Verwaltung. Wer bekommt was und wie viel und warum?

Diese Perspektiven greifen im 21. Jahrhundert nicht mehr, weil die Prämissen der Prämissen (Industrialisierung, Massenwohlstand) durch Masseneinwanderung und eine anthropologische Revolution wegbrechen. Man steht wie Kaiser Julian auf verlorenem Posten und kämpft mit den Konflikten der Vergangenheit. Schon immer haben die Menschen darüber gestritten und politisch gekämpft, was der Mensch ist. Die Verschiebung dieser immer offenen Frage auf die ökonomische Ebene war nur vereinzelt in einer historischen Phase Europas möglich.



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Konsequent zu Ende gedacht, sind Wirtschaftsliberalismus und Libertarismus ebenso eindimensional wie der Marxismus in seiner reduktionistischen Perspektive, alles menschliche Handeln auf die Ökonomie zu reduzieren.

Wirtschaftsliberale und Libertäre phantasieren einen vermeintlich freien Markt, der völlig abstrakt vom Menschen existiert und damit ontologisch wird. Der Mensch verschwindet, aber der Markt bleibt.

Ähnlich einseitig denken die Marxisten. Sie begreifen die Welt nur als Abfolge materialistischer Klassenkämpfe. Das Sein bestimmt das Bewusstsein.

Diese Ideologien müssen historisiert werden. Sie sind Desiderate des 19. und 20. Jahrhunderts in Europa, also der Zeit der Industrialisierung und des fortschreitenden Massenwohlstands. Wenn man Politik unter diesen Prämissen denkt, dann landet man beim Wirtschaftsliberalismus und beim Marxismus, dann wird eigentlich alles nur noch eine Frage der Verteilung, also der Verwaltung. Wer bekommt was und wie viel und warum?

Diese Perspektiven greifen im 21. Jahrhundert nicht mehr, weil die Prämissen der Prämissen (Industrialisierung, Massenwohlstand) durch Masseneinwanderung und eine anthropologische Revolution wegbrechen. Man steht wie Kaiser Julian auf verlorenem Posten und kämpft mit den Konflikten der Vergangenheit. Schon immer haben die Menschen darüber gestritten und politisch gekämpft, was der Mensch ist. Die Verschiebung dieser immer offenen Frage auf die ökonomische Ebene war nur vereinzelt in einer historischen Phase Europas möglich.

BY Bruno Wolters


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The fake Zelenskiy account reached 20,000 followers on Telegram before it was shut down, a remedial action that experts say is all too rare. Emerson Brooking, a disinformation expert at the Atlantic Council's Digital Forensic Research Lab, said: "Back in the Wild West period of content moderation, like 2014 or 2015, maybe they could have gotten away with it, but it stands in marked contrast with how other companies run themselves today." Telegram Messenger Blocks Navalny Bot During Russian Election Telegram was co-founded by Pavel and Nikolai Durov, the brothers who had previously created VKontakte. VK is Russia’s equivalent of Facebook, a social network used for public and private messaging, audio and video sharing as well as online gaming. In January, SimpleWeb reported that VK was Russia’s fourth most-visited website, after Yandex, YouTube and Google’s Russian-language homepage. In 2016, Forbes’ Michael Solomon described Pavel Durov (pictured, below) as the “Mark Zuckerberg of Russia.” Ukrainian forces successfully attacked Russian vehicles in the capital city of Kyiv thanks to a public tip made through the encrypted messaging app Telegram, Ukraine's top law-enforcement agency said on Tuesday.
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