29.01. im Sündi - eine versuchte Zusammenfassung nach einem aufwühlenden Tag.
CN: BESCHREIBUNG DER RODUNGEN UND VORKOMMNISSE AM 29.01.25 IM SÜNDENWÄLDCHEN.

Gegen 8:00 morgens sind Hunderte Secus angerückt und in bunten Westen, wie auf einem etwas seltsamen Schulausflug, durch die Wege in und um den Sündi gestreift. Etwa hundert Secus standen den ganzen Tag auf dem Feld gegenüber der Obstwiese.
Als erstes wurden die unbesetzten Strukturen im und Nähe des Flieses umgeyeetet. Sichtlich viel Spass hatten die Secus bei der Machtdemonstration. Das Geräusch der Kettensägen schreit durch das ganze Mahnheimer Fließ, das als erstes komplett von Arbeitis abgesäbelt wird.

Der Sportplatz wurde währenddessen platt gemacht, doch ein paar mutige Aktivisti besetzen dort Bäume und stellen sich dem Irrsinn in den Weg.
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Motorsägenmenschen arbeiteten sich in die Obstwiese vor und schikanieren Menschen, die dort besetzten.

Am frühen Nachmittag wurden von der Betonwüste fahrlässig mehrere Anspannungen gekappt und Menschenleben dadurch von aggressiven harvesterfahrern absichtlich und mit dickem Grinsen im Gesicht gefährdet.
Der Höhepunkt der Eskalation seitens RWE war, als die Schneide des Harvesters einen halben Meter vor dem Eingang der Betonwüste hin und her schwang und die Besetzis der Struktur in massive Angst versetzte.
Auch nach lautem schreien wurde keine Presse durchgelassen und der Fahrer des Harvesters skurrilerweise in einem Van weggebracht.
Wir sind fassungslos und wütend. Doch die Betonwüste bleibt stabil und die Menschen sind sicher!

Bis zum Sonnenuntergang haben sich die Rodungsmaschinen noch weiter in den Sündi vorgearbeitet und wurden mit lauten Schreien und Entschlossenheit in den Feierabend geschickt.

Alerta! Alle Wälder bleiben!

Eine gute Nachricht: keine Person wurde geräumt. Wir versuchen, den Tag zu verarbeiten und tanken Kräfte.

<3

[Update Sündi]
🔴 Die Rodungen gehen unter großem Aufgebot von RWE-Security weiter. Auf dem Video sieht man den Schulausflug der bunt-leuchtenden Secus in Richtung Wald. Untermalt mit der Musik "Ich hasse RWE" von Ramu.

Bisher wurde keine Person geräumt.🎉

👮‍♀️Die Polizei hat das Gelände bisher nicht mit Hundertschaften betreten, sondern hat in der Umgebung IDs gecheckt und an der Manheimer Kirche rumgestanden. Laut gestriger Aussage, hat die Polizei keine Verantwortlichkeit für das Betriebsgelände.
➡️ Es gab gestern durch das Vorgehen der RWE-Leute gefährliche Situationen für die Menschen im Wald. Und die Polizei schaut zu.

👀 Neue Masche von Herbert Reul und den Cops: Vor den Wahlen nicht aktiv RWE schützen, sondern einfach passiv, indem ihr die Secus einfach machen lasst? #NRWE

Alle Infos hier: https://www.group-telegram.com/luetzerathlebt.com/1398

Wichtig!!🚨 Security von RWE spielt Polizei und schleppt Akivist*innen aus dem Wald!

Sie schneiden Traversen mit Teleskopsägen durch, wo Menschen drin hingen!

Presse wurde aus dem Wald verwiesen!

👉 Die Polizei hat sich gestern ganz zurückgezogen und tut als wüsste sie von nichts.

Der Mönchs-Prozess am 05.02 wurde vom Amtsgericht Erkelenz ans Landgericht Mönchengladbach verschoben!

Verhandlung trotzdem durch das Amtsgericht und Richter Floeth.

Also: Wir sehen uns am Mittwoch 05.02.25 um 10.00 Uhr, Raum A100 am Landgericht Mönchengladbach und vor dem Gerichtsgebäude mit Kaffee und Kuchen ✨🧁

💛 Heute: Waldspaziergang, 02.02. um 12 Uhr, Manheim Kirche.

Anfahrt über Buir mit dem Zug, Navi im Auto: 50170 Manheim.

Mitfahrbörse nah (Shuttle ab Buir Bhf): https://www.group-telegram.com/MaWaLu

💛 DANKE an die vielen Leute, die heute beim Waldspaziergang waren. Wir waren ca. 300 Menschen, es wurden neue Strukturen gebaut und es gab viele spannende Beiträge.

💥 Der Sündi benötigt aber auch Support unter der Woche 💥
Kommt morgen (Montag) um 7.00 Uhr in den Wald, es gibt Frühstück!

🚎 Alle Anreise-Infos hier: https://www.group-telegram.com/luetzerathlebt.com/1398

ℹ️ Warum wird der Sündi angegriffen? ℹ️

😡 RWE will darunter die "Manheimer Bucht" ausbaggern - was für eine trügerische Bezeichnung! Dabei geht es nicht Kohle, sondern um die Förderung von Kies und Sand. Damit sollen die Hänge des Hambacher Tagebaus stabilisert werden, um aus dem Loch den Fantasie-See zu machen.

Dabei ist klar:

1. Ob dieser See überhaupt so geschaffen werden kann, ist im Angesicht der Klimakrise und Wasserknappheit mehr als fraglich. Und abgesehen von der reinen Machbarkeit bringt dieses Mega-Projekt massive Probleme für die Trinkwassersicherheit und Ökosysteme in der Region.

2. die "Bucht" würde eine unüberwindbare Hürde zwischen den Waldgebieten Hambacher Wald und Steinheide schaffen. Ökologische Vielfalt braucht Austausch und Vernetzung!

3. Neben ökologisch wertvollen Flächen soll fruchtbarster Lößboden für die "Bucht" geopfert werden. Wir müssen unsere Nahrungsgrundlagen schützen, statt sie zu zerstören!

✊ Deswegen: Sündi bleibt! 🎵 Keine Bucht, für niemanden!